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Als roten Faden hat sich ein Team der KJG das Thema

NÄCHSTENLIEBE       ausgesucht

 

Jetzt, wo Jesus nicht mehr persönlich da ist, ist es an uns, die Liebe zur Welt zu bringen.

Maria hat Jesus zur Welt gebracht. Welche Zeichen der Liebe werden wir in die Welt bringen?

Jesu Stärke zeigte sich im Füreinander und im hilfsbereiten Miteinander – bei den Armen und den Bedürftigen.

Er hat uns Menschen zu seinem Ebenbild geschaffen. Er öffnet unsere Augen und unser Herz, damit wir im Fremden den Nächsten erkennen. Ebenso, wie es im heutigen Evangelium vom barmherzigen Samariter (Lk10, 25-37) zu hören war.

 

Nach dem Evangelium wurde das Licht gelöscht und die Zuhörer wurden zum Kopfkino eingeladen. Die Zuhörer sollten ihre Augen schließen und so der folgenden Geschichte folgen:

 

„Karl ist auf dem Weg in den langersehnten Urlaub in die Schweiz.

Er ist gerade an der Tankstelle, als er eine Flüchtlingsfamilie sah, einer kam auf ihn zu und fragte, ob er ihm 2,00 € schenken würde, weil sein Geld nicht für eine volle Tankladung reicht.

Karl reagiert wütend und entgegnet gereizt: „Ihr kommt in unser Land, klaut uns die Arbeitsplätze, beansprucht hohe Zuschüsse beim Staat, besetzt unsere Wohnungen und dann bettelt ihr ernsthaft noch um Geld. Das zeigt, was für heruntergekommene Menschen ihr seid!“

Die Flüchtlingsfamilie geht mit gesenktem Kopf, sich keines Fehlers bewusst, zu ihrem Wagen zurück.

In seiner Wut vergisst Karl zu tanken und fährt weiter Richtung Schweiz.

Auf einer abgelegenen Straße in den Bergen fängt sein Auto das Stottern an und bleibt dann stehen.

Er versucht den ADAC zu erreichen, doch er hat keinen Handyempfang. Er stellt sein Warndreieck auf und erblickt dann ein Auto mit deutschem Nummernschild. Er ruft und winkt, doch ein Auto nach dem anderen ignoriert ihn einfach.

Erschöpft und mit wenig Hoffnung versucht er ein nahendes Auto anzuhalten. Darin erkennt er die Flüchtlingsfamilie. Diese gibt ihm, ohne lange nachzudenken, einen Kanister Benzin und etwas zu essen. Karl bedankt sich in trotzigem Ton.

Nachdem die Familie weitergefahren ist, setzt er sich gedankenverloren in sein Auto.“

 

Was geht ihm jetzt wohl durch den Kopf? 

Was in der Geschichte hat dich berührt? 

Wo hast du vielleicht einen Widerstand wahrgenommen? 

Was nimmst du mit? 

Zum Schluss des Gottesdienstes bedankte sich Pastor.Referent Riebel bei dem eigens für diesen Gottesdienst gegründeten Chor der Gruppenleiter, sowie bei Jannik Beer an der Gitarre. 

Ich nehme aus diesem Gottesdienst mit, wie wohltuend es ist, mit vielen Menschen eine Feier zu begehen. Dass sich der rote Faden von Anfang bis zum Schluss durchgezogen hat.

Danke an das Team der KJG und an Benjamin Riebel, aber auch an alle, die immer wieder bereit sind, sich auf vielfältige Weise einzubringen.

 

R.Zieres

 

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